Die Rokid Max Brille projiziert einen virtuellen Bildschirm auf beide Augen und eignet sich hervorragend für Videos und Games. Die Bilddarstellung ist gestochen scharf, die Farben perfekt und auch der Sound lässt keine Wünsche übrig. Inzwischen gibt es tonnenweise Testberichte und Videos zu diesen Themen. Doch wie gut eignet sich die Rokid Max für die tägliche Arbeit wie Texte verfassen, arbeiten in Tabellenkalkulationen, Programmieren, Videoschnitt, Bildbearbeitung?
Rokid Max: Die technischen Daten
- Die Brille projiziert einen virtuellen Bildschirm in einem Sichtfeld von 50 Grad, was dem Blick auf einen gigantischen 215″ Monitor aus ca. 6 Metern Entfernung entspricht.
- Laut Hersteller wurden dazu Micro OLED Displays von SONY verbaut.
- Die maximale Auflösung ist Full HD 1.080P, 1.920 x 1.080 Pixel pro Auge.
- Die Bildwiederholrate beträgt flimmerfreie 120 Hz.
- Die Helligkeit beträgt ca. 600 Nits.
- Der Kontrast beträgt 1.000.000:1
- Über 2 Stellräder lassen sich die Dioptrien beider Augen unabhängig von einander zwischen 0.00D und -6.00D einstellen.
- Für höhere Korrekturwerte bietet Rokid individuell angepasste Linsen zum einklippen an.
- Für den Sound sind 2 Lautsprecher direkt in den Brillenbügeln verbaut.
- Helligkeit und Lautstärke lassen sich über Buttons am rechten Brillenbügel einstellen.
- Die Brille ist mit 75 Gramm ultraleicht.
- Ein sehr dünnes USB-C Kabel verbindet die Brille mit dem MacBook Pro.
- Es wird keine Treiber-Software benötigt.
Wie gut lässt sich mit der Rokid Max am MacBook Pro arbeiten?
Um Euch nicht länger auf die Folter zu spannen: Die Rokid Max ist für mich die perfekte Ergänzung bei der täglichen Arbeit. Im Prinzip ersetzt sie einen 2. Bildschirm. Texte sind gestochen scharf, die Farben nahezu perfekt und Videos laufen flüssig. Ideal für Texte, Bildbearbeitung, Videoschnitt etc. Zusammengefasst: Alles was man auf einem normalen Monitor erledigen kann funktioniert auch auf dem virtuellen Screen der Rokid Max.
Die Brille sitzt so auf der Nase, daß man wenn man gerade aus schaut den virtuellen Screen sieht, schaut man leicht nach unten sieht man den Bildschirm des MacBook Pro. So ist man nicht komplett von der Umgebung abgeschottet und Tastatureingaben sind kein Problem.
Austauschbare Nasenbügel und das biegsame Brillengestell sorgen bei jeder Kopfform für komfortables Tragen.
Die folgende Grafik zeigt das ungefähre Größenverhältnis eines MacBook Pro 16″ und dem darüber schwebenden virtuellen Screen der Rokid Max.
Gefühlt sind das ca. 28-30″, wobei das Gehirn hier oft einen Streich spielt: Sitzt man irgend wo im Freien und schaut in die Ferne, wirkt der virtuelles Screen schnell mal so groß wie ein Haus, je nach dem welche Bezugspunkte das Auge im Umfeld hat. Peilt man ein kleineres Objekt in der Nähe an, wirkt die Darstellung kleiner. Der Screen bleibt aber immer perfekt in Schärfe und Farbe.
Es gibt am MacBook Pro 2 Modi in denen man arbeiten kann:
1. Bildschirm des MacBook Pro auf Rokid Max spiegeln
Hier kann man dann z.B. das MacBook Pro zuklappen und nur auf dem virtuellen Bildschirm arbeiten. Zur Eingabe kann man z.B. ein externes Keyboard benutzen.
2. Rokid Max als externer Screen am MacBook Pro
In diesem Modus verhält sich die Brille wie ein externer Bildschirm. Wie gewohnt lassen sich Fenster zwischen den beiden Screens hin und her bewegen und platzieren.
Rokid Max: Screen-Modi jederzeit umschalten
Zwischen beiden Modi kann man jederzeit wechseln, indem man am rechten Brillenbügel die Lautstärke-Up Taste für ca. 5 Sekunden hält. Der Weg über die macOS Systemeinstellungen ist hierzu nicht nötig!
Rokid Max: Meine Top 5 Vorteile bei der täglichen Arbeit
Die Rokid Max liefert mehr als ich erwartet habe. Weis man die Brille richtig zu nutzen wird die tägliche Arbeit effektiver und angenehmer.
Hier meine persönlichen Top 5 Gründe, warum es sich lohnt die Rokid Max in die tägliche Arbeit zu integrieren:
- Immer einen 2. Bildschirm dabei: Die Brille erlaubt ortsunabhängiges Arbeiten, ohne auf den Komfort eines 2. Monitors zu verzichten. 75 g im schicken, mitgelieferten Etui fallen nicht ins Gewicht – im Sinne des Wortes.
- Arbeiten im Freien: Verwendet man helle Fenster, überblenden die 600 Nits auch das hellste Tageslicht. Arbeiten im Garten? Kein Problem! Verwendet man in heller Umgebung hingegen den Dark-Mode, wird das Bild teilweise transparent. In dem Fall kann eine Blende auf die Brille geklippt werden, die den Lichteinfall von außen komplett blockt.
- Mehr Platz: Das MacBook Pro lässt sich auf die höchste Auflösung stellen. So hat man auf dem virtuellen Screen mehr Platz. Selbst kleine Texte bleiben trotzdem sehr gut lesbar. Auf dem Screen des MacBook Pro kann das auf die Dauer schon anstrengend werden. Für die Rokid Max kein Problem!
- Entspanntes Arbeiten: Egal wo man hinschaut, der virtuelle Screen bleibt immer im Sichtfeld. Man kann eine ergonomische Sitzhaltung einnehmen und die Kopfhaltung selbst bestimmen und öfters wechseln. Selbst in Rückenlage ist das kein Problem, der virtuelle Screen schwebt dann an der Decke.
- Privatsphäre: Wer z.B. mit Zug oder Flugzeug reist, möchte nicht unbedingt sensible Daten mit dem Nachbarn teilen. Der virtuelle Screen ist hierfür ideal.
Ist die Rokid Max eine Alternative zur Apple Vision Pro?
Für mich persönlich lautet die Antwort JA!
Natürlich kann man beide Produkte nur schwer vergleichen. Bei der Rokid Max fehlen Kameras, Gestenerkennung, virtuelle Rundumsicht, vergleichbare Augmented Reality. Geht es jedoch um das Thema eines 2. virtuellen Screens mit dem sich perfekt arbeiten lässt, erfüllt die Rokid Max die Vorgabe zu 100%.
Vergleicht man den Preis von 3.500 EUR für das Apple Vision Pro Headset mit den ca. 500 EUR für die Rokid Max, ist die Rokid Max geradezu ein Schnäppchen :-)
Das Justieren der Sehschärfe, Unabhängigkeit von einer Batterie, das geringe Gewicht von nur 75 Gramm und das schicke Design sind weitere Pluspunkte für die Rokid Max.
Mehr Infos zur Rokid Max findet Ihr hier.
Bei Fragen zur Rokid Max: Einfach einen Kommentar hinterlassen.
